Frauenvotum bei Antragspriorisierung
Der Bundeskongress soll inhaltlich interessanter und ansprechender für Frauen werden. Frauen sollen mehr in die "AntragsstellerInnen-Netzwerke" eingebunden werden. Es soll viel mehr Anträge von Frauen und vorallem für Frauen geben.
MathiasWeidner ist dafür
Antragstext:
Antrag zum Bundeskongress der Grünen Jugend im Mai 2011 in Würzburg
Frauen sollen am ersten Tag eines Bundeskongresses zusätzlich zur allgemeinen Abstimmung eine separate schriftliche Abstimmung über die zu priorisierenden Anträge durchführen. Die Zuordnung der Anträge auf die ungeraden Plätze der Reihenfolge der zu priorisierenden Anträge bestimmt sich nach der bei diesen Frauen-Antragsvotum erreichten Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Jeder Antrag bekommt zwei Plätze: einen ungeraden durch das allgemeine Votum und einen geraden durch das Frauen-Antrags-Votum. Er wird auf dem jeweils höheren Platz behandelt."
Ein Beispiel zu Erörterung:
Willkürliche hypothetische Annahme: Frauen interessieren sich ehr für Familienpolitik, Männer ehr für Wirtschaft 1000 Anwesende Mitglieder - 40% Frauen: 400 Frauen
sechs V-Anträge:
Das durchschnittliche Votum der Männer ist dann:
Das der Frauen:
Aufgrund der Mehrzahl an Männern in der Basis, was auch nicht quotiert werden kann gewinnen so immer die ehr von Männern bevorzugten Themen - womit die für Frauen ehr interessanten Themen erst dran kommen, wenn alle "Männer-Themen" durch sind. Damit entspricht das gesamte Votum auch dem durchschnittlichen Votum der Männer.
Mit einen Frauenvotum würde dies dann aber so aussehen:
Zur Begründung:
Die Bundeskongresse in Gelsenkirchen und Göttingen zeigt eine im Vergleich zur Mitgliederstruktur überproportional höhere Beteiligung von Männern als von Frauen an eigenständigen, sowie Änderungs-Anträgen. Da Anträge bestimmen, welche Themen behandelt werden - welche Schwerpunkte gesucht werden und welche Debatten geführt werden - kann eine solche überproportionale Beteiligung dazu führen, dass Bundeskongresse und sonstige Veranstaltung für Frauen weniger interessant und unansprechender sind. Unter der Annahme, dass es Themen gibt die ehr Männer ansprechen/betreffen und diese ehr von Männern thematisiert werden. Dies würde durch ein Frauen-Antragsvotum gemindert - da Frauen so 50% der behandelten Anträge bestimmen können. Zudem gibt dies den AntragsstellerInnen einen Anreiz ihre Anträge möglichst ansprechend für Frauen zu gestalten bzw. mit diesem Ziel Frauen intensiver einzubinden.